Hintergründe für Videokonferenzen im Corporate Design
Durch die Corona-Krise sind Videokonferenzen für viele Unternehmen von heute auf morgen zum Alltag geworden. Mitarbeiter wurden über Nacht teils mit mäßigem Equipment ins Homeoffice geschickt und jeder musste sich erst einmal bei Teams, Zoom und Co. zurechtfinden. Mittlerweile kennt jeder Teilnehmer von Videokonferenzen die Grundkenntnisse: Kamera anstellen, Mikrofon muten und wieder unmuten, und die im Programm enthaltenen virtuellen Hintergründe einstellen, um ein unaufgeräumtes Wohnzimmer, sprich „Homeoffice“ zu verbergen. Dabei gab es oft heitere bis zuweilen peinliche Momente. Um den Alltag im Homeoffice unterhaltsamer zu gestalten, sah man bei den Calls häufig spacige Science-Fiction-Welten, abenteuerliche Landschaften oder langweilige, unechte Bücherregale zwischen denen sich die Teilnehmer austauschten.
Heute ist klar, das Arbeiten von zuhause aus bleibt auch nach der Corona-Krise ein wichtiger Faktor in unserer Arbeitswelt und wird von vielen Unternehmen und Mitarbeitern befürwortet und unterstützt. Über ein Recht auf Heimarbeit wird derzeit diskutiert.
Mehr Professionalität im Homeoffice
Nach dem anfänglichen Ausprobieren und Experimentieren bei Video-Calls, tritt nun eine neue Ära ein, bei der ein professionelles Auftreten im Business-Umfeld dringend notwendig ist und nachgefragt wird. In Kunden- und Verkaufsgesprächen, beim Recruiting, in Coaching-Sessions und im Bereich Digital Learning ist der Video-Call oft der erste visuelle Eindruck des dahinterstehenden Unternehmens. Branded Backgrounds sind Video-Hintergründe im Corporate Design. Mit Branded Backgrounds ist es sehr einfach mehr Professionalität in den Homeoffice-Alltag hineinzutragen.
Darüber hinaus stärken die Hintergrundbilder bei den Mitarbeitern den Team-Gedanken und ein Zugehörigkeitsgefühl mit an Bord zu sein. Da jeder für sich im Homeoffice sitzt, ist die ständige Kommunikation unter den Team-Kollegen immer wichtiger. Aus eigener Erfahrung kann man mit dem passenden grafischen Erscheinungsbild sogar oft einen Gesprächsanker setzen. Mit „wow, cooler Hintergrund!“, fängt sehr häufig der erste Satz der Unterhaltung an.
Die Vorteile von Branded Backgrounds im Homeoffice:
- Professionelles Auftreten
- Stärkung der Markenwerte des Unternehmens
- Stärkung des Teams und des Zugehörigkeitsgefühls
- Schärfung von Employer Branding
- Willkommen heißen neuer Mitarbeiter
- Gesprächsankers setzen
- Ersetzt die Visitenkarte
- Einfach mehr Freude im Homeoffice!
Um das Branding und Corporate Design bei Video-Calls visuell stärker einzubinden, gibt es aktuell zwei Möglichkeiten:
1. Virtuelle Branded Backgrounds
Mit Teams und Zoom ist es sehr einfach eigene Hintergründe hinzuzufügen und den Screen für das Branding zu nutzen. Ein virtueller Hintergrund sollte nicht zu aufdringlich sein, schließlich müssen die anderen Teilnehmer meist sehr lange auf den Hintergrund schauen.
Logos, Grafiken und Texte sollten optisch nicht mit dem Teilnehmer „kämpfen“ und ihn bedrängen. Durch simulierte Tiefenschärfe (scharfe und unscharfe Bereiche) erhält man eine interessante räumliche Wirkung. Zu viele grafische Details wirken unruhig und lenken zu sehr vom Gespräch ab. Helle Hintergründe schaffen im Gegensatz zu dunklen Farben eine freundliche angenehme Atmosphäre.
Alle Designaspekte zusammengefasst:
- Logos, Grafiken und Text um den Teilnehmer gestalten
- Tiefenschärfe simulieren
- Detailreichtum vermeiden
- Helle Farben verwenden
Das ist zu beachten:
Achten Sie immer auf gute Lichtverhältnisse! Vorteilhaft ist es, wenn die Lichtquelle von schräg oben und von vorne kommt.
Wenn die Kamera des Monitors nicht genau die Umrisse der Person erkennen kann, entsteht sehr häufig eine Art Heiligenschein um die Person herum. Das tritt sehr häufig bei hellen, grauen und gelockten Haaren auf. Mit Green-Screen-Hintergründen kann man diesen Negativ-Effekt unterbinden. Die grüne Fläche wird einfach an die Rückenlehne des Bürostuhls montiert.
Gestaltungsbeispiele: (folgen noch)
2. Physische Branded Backgrounds
Eine zweite Variante ist, ein Roll-up Display im Hintergrund des Schreibtischs aufzubauen. Das ist allerdings nur möglich, wenn genügend Platz im Homeoffice zur Verfügung steht. Ein Roll-up kann man sehr einfach auf- und abbauen und verpackt in einer Tragetasche verstauen. Außerdem lässt sich so ein Hintergrund sehr einfach zu den Mitarbeitern nach Hause liefern. Ein Roll-up Display ist natürlich grafisch längst nicht so flexibel, wie ein virtueller Hintergrund, jedoch wirkt es natürlicher und die Umrisse der Person sind schärfer getrennt. Auch hier ist es wichtig, für gute Lichtverhältnisse zu sorgen, um sich optimal vor der Kamera zu präsentieren.
Auch bei dieser Gestaltung ist es wichtig, dass man den Teilnehmer mit einbezieht und alle lesbaren Elemente, wie Logos, Grafiken und Texte an die Seiten platziert. Achten Sie dabei auch auf die richtigen Höhenverhältnisse. Dekorative Elemente können auch großflächig oder als Logo-Muster hinter dem Teilnehmer gestellt werden. Interessant ist es auch, mit scharfen und unscharfen Bereichen und Elementen zu spielen. Zu viele Details und unruhige Muster lenken eher vom Gespräch ab. Verwenden Sie eher helle Farben für eine angenehme Atmosphäre.
So sieht der Aufbau aus:
Gestaltungsbeispiele: (folgen noch)